Schleifbrand mit Wirbelstrom nachweisen

Bei der genauen Endformgebung gehärteter Oberflächen wird das Schleifen als Bearbeitungsverfahren eingesetzt. In Abhängigkeit der Schleifparameter, des Werkstoffs und der Bauteilendform erwärmt sich dabei der oberflächennahe Bereich lokal unterschiedlich. Insbesondere in konkaven Bereichen kann es durch Überhitzung zu Schleifbrand (Gefügeveränderungen) kommen. Weichfleckige Bereiche mit oder ohne Neuüberhärtung können der hohen Bauteilbelastung im Betrieb nicht standhalten und führen zu Maschinenschäden mit längeren Stillstandzeiten und teureren Reparaturen. Ein sicherer Nachweis solcher Schleiffehler ist notwendig.

Prüfanlage zum Nachweis von SchleifbrandIn Zusammenarbeit zwischen der Firma Sulzer Textil AG (Bereich Nocken), dem Fraunhofer Institut IZFP und der Innotest AG wurde ein mehrkanaliges Wirbelstromprüfsystem für den Nachweis von Schleifbrand an EM-Webmaschinennocken realisiert. Die Wirbelstromprüfung ersetzt den aufwendigen vorgeschriebenen Nitalätztest. Im ersten halben Jahr wurden ca. 12'000 Nocken geprüft und ungefähr 15 fehlerhafte Nocken (Risse längs und quer, Weichfleckigkeit mit und ohne Neuüberhärtung) ausgeschieden und nach dem Auffinden mit den Befunden des nachträglich durchgeführten Nitalätztestes bzw. metallographischen Untersuchungen erfolgreich korreliert.
Weitere Stichworte: Schleifbrandprüfung, Prüfung Schleifbrand, Eddy Current Test Equipment, Wirbelstrom, Wirbelstromprüfung. 

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Vortrag: Schleifbrandnachweis mittels Wirbelstrom

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